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Vor mittlerweile 14 Jahren konzipierte ich Austrian Business Woman mit dem Ziel, die außerordentlichen Leistungen von heimischen Spitzenmanagerinnen der verschiedenen Branchen redaktionell zu würdigen und deren spannende Werdegänge und Ratschläge an alle Leserinnen weiterzugeben, die selbst aufsteigen und sich nicht mit Durchschnittlichkeit im Job zufrieden geben möchten. Das Magazin, so meine Vision, sollte ein klarer Aufruf zu mehr Frauenpower in Führungspositionen sein und mit regelmäßiger Berichterstattung einen Teil dazu beitragen, die Frauenquoten an den Unternehmensspitzen sowie ein Umdenken zu fördern.

Wenn ich zurückblicke, fühle ich mich ein wenig wie Sisyphos: Zwar wurde der Stein noch nicht zum Gipfel befördert um von dort wieder zu Tale zu rollen, aber der mühsame Weg zum Ziel ist für mich heute klar nachvollziehbar, denn bis heute sind die obersten Führungsgremien in unserem Land männerdominiert. Jedes vierte der 200 größten Unternehmen kommt sowohl in der Geschäftsführung als auch im Aufsichtsrat gänzlich ohne Frauen aus.

In den Geschäftsführungen sind noch immer etwa 13 Mal so viele Männer wie Frauen vertreten, der Aufsichtsrat ist zu 82,3 Prozent von Männern dominiert. Noch immer üben Männer den stärksten wirtschaftlichen Einfluss aus und das obwohl Frauen heute bestens ausgebildet sind. Doch leider reicht Qualifikation alleine nicht aus. Wie und nach welchen Auswahlprozessen Spitzenjobs besetzt werden, wird umso intransparenter, je höher die Hierarchieebene ist.

Zwar hat sich der Anteil der Geschäftsführerinnen seit der ersten Ausgabe Austrian Business Woman im Jahr 2006 verdoppelt, ginge es allerdings in diesem Tempo weiter, würde es noch mehrere Jahrzehnte dauern, bis es zu einer ausgewogenen Geschlechterverteilung käme.

„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen“, schrieb Autor Albert Camus in einem philosophischen Essay und meinte, wir müssten uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen. Ich kann mich mit dieser Aussage durchaus anfreunden und verspreche an dieser Stelle, auch weiterhin mit voller Leidenschaft und all meinen Möglichkeiten für mehr Frauen in Top-Positionen zu kämpfen und all jene Damen mit Austrian Business Woman zu motivieren, die tagtäglich im Job ihr Bestes geben. 

Wenn auch Sie unsere Arbeit unterstützen wollen, dann bestellen Sie doch ein Austrian Business Woman-Abo und empfehlen Sie uns all jenen Frauen in Ihrem Umfeld, die Veränderungen in der Arbeitswelt und Frauenförderung aufgeschlossen sind.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Barbara Mucha

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